Die Odenwälder Landtagsabgeordnete Sandra Funken setzt sich für
mehr Weitblick bei der in Groß-Bieberau anstehenden Entscheidung zur Entwidmung der dortigen derzeit ungenutzten Bahntrasse ein. Nach Ansicht der Abgeordneten bedeutet der mögliche Abriss mit
großer Wahrscheinlichkeit das Ende für die Pläne einer Wiederbelebung der „Gersprenztalbahn“. „In einer Zeit, in der ein breite Aufstellung in der Mobilität der Menschen im Odenwald immer
wichtiger wird, können wir eine solche Entscheidung im Nachbarlandkreis nicht untätig hinnehmen“, erklärt Funken und verweist auf die Pendlerströme, die sich wochentags aus dem Odenwald Richtung
Darmstadt und Rhein-Main-Gebiet bewegen.
Ausdrücklich unterstützt die Abgeordnete dabei die Initiative der Jungen Union Gersprenztal, die betroffenen Kommunen Brensbach, Fränkisch-Crumbach und Reichelsheim zum Protest gegen die
einseitige und nicht abgesprochene Entscheidung der Nachbarn in Groß-Bieberau aufzufordern. „Gerade für junge Menschen muss der Verbleib und der Zuzug in den Odenwaldkreis auch dann attraktiv
sein, wenn sie in der Metropolregion arbeiten und pendeln. Das Gersprenztal darf nicht dauerhaft abgehängt werden. Es gehört zur Gerechtigkeit zwischen Land und Stadt, dass wir überall einen
funktionierenden ÖPNV anbieten“, stellt Funken klar.
Der Vorsitzende der Jungen Union Gersprenztal, Daniel Rietenbach, erklärt hierzu: „Ich begrüße sehr, dass wir in Sandra Funken eine neue Abgeordnete haben, die die Interessen von allen
Gersprenztalern, vor allem aber auch der jungen Generationen, vertritt. Pendeln gehört für viele zum Alltag. Ob Ausbildung, Studium oder Beruf: Viele von uns müssen jeden Tag in Richtung
Darmstadt oder Frankfurt. Eine Schienenverbindung wäre für viele attraktiv“.
Dabei ist ein ausgewogener Mobilitätsmix das passende Leitkonzept. Straße und Schiene müssen gleichermaßen instandgesetzt und ausgebaut werden, um den Weg in und aus dem Odenwald für unsere
Bürger und Gäste so einfach und schnell wie möglich zu gestalten. Funken begrüßt daher die heutige Entscheidung der Gemeindevertretung Brensbach auf Antrag der CDU mit der Kommune Groß-Bieberau
in Kontakt zu treten, um den Abriss der bestehenden Trasse doch noch zu verhindern und so die Chance auf Schienenverkehr ins Gersprenztal zu bewahren.